Phytoöstrogene Östrogene werden nach ihrer Herstellung und ihrem Vorkommen in drei Gruppen eingteilt: • synthetische Östrogene. Sie sind künstlich hergestellte Östrogene, die der Körper nicht bildet. Sie werden in Anti-Baby-Pillen eingesetzt, z. B. das Ethinylestradiol. • natürliche Östrogene. Sie sind chemisch
identisch mit den Östrogenen, die im Körper der Frau gebildet
werden, dazu gehört z. B. das 17ß-Östradiol. Phytoöstrogene wirken sehr viel schwächer als die körpereigenen Östrogene. Dies wird dadurch kompensiert, dass in der Regel sehr viel größere Mengen mit der Nahrung aufgenommen werden. Da der Mensch durch die Ernährung über Millionen von Jahren gelernt hat mit Phytoöstrogenen in der pflanzlichen Nahrung umzugehen, erzeugen sie - anders als die meisten synthetischen (dem Körper unbekannte) Hormone - keine Nebenwirkungen. Außerdem werden Phytoöstrogene aus der Nahrung vom Körper nur in dem Maße verwertet, wie sie benötigt werden, d. h. nur bei einem Mangel bedient sich der Körper vom Nahrungs-Angebot. Vor allem Soja, Getreide, Leinensaat und Rotklee enthalten zahlreiche Isoflavone. Allerdings enthält jede Pflanze eine etwas unterschiedliche Zusammensetzung. Die wichtigsten Vertreter der Isoflavone sind das Genistein und das Daidzein. Die Isoflavone werden im menschlichen Darm durch bestimmte Bakterien in Phytohormone umgewandelt. Folgende Hormon-Wirkungen der Phytoöstrogene (Isoflavonoide) sind bekannt:
Neben der Hormonwirkung haben Phytoöstrogene weitere wichtige Wirkungen auf die menschliche Gesundheit:
Soja ist eine der reichsten Quellen für Isoflavone (Phytoöstrogene). Die Bohnenpflanze wird nur noch vom Rotklee übertroffen. Sehr Reich an Phytoöstrogenen sind auch einige Getreidearten (Gerste, Roggen, Weizen) und Leinensaat. Darüberhinaus gibt es viele weitere Pflanzen, die eine östrogen- oder gestagenartige Wirkung auf den Menschen haben. Diese Pflanzen werden als Arzneimittel angeboten, sind also für die Selbstmedikation weniger geeignet. Am besten ist allerdings eine abwechslungsreiche Pflanzen betonte Kost, ähnlich wie die in Ost-Asien. In internationalen Studien konnte eine empfehlenswerte mittlere Tagesdosis von 40 mg Isoflavone ermittelt werden. weitere Informationen unter: |
phytoöstrogene Wechseljahre - Zeit der Veränderungen Wechseljahre - erst das Progesteron, dann die Östrogene Phytosterine: |
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