Soja-Isoflavone


Der hohe Verbrauch von Sojaprodukten in asiatischen Ländern wird als einer der Gründe für eine geringere Erkrankungsrate bezüglich einiger östrogen beeinflussbarer Krebsarten gesehen. Auch das seltene Vorkommen von Osteoporose und Prostata-Beschwerden, niedrige Cholesterin-Spiegel und weniger Wechseljahres-Beschwerden wird mit dem höheren Konsum von Isoflavonen aus der Soja erklärt.

Soja, Roggen und Leinsaat enthalten sogenannte Phytoöstrogene. In der Wissenschaft werden diese pflanzlichen, hormonähnlichen Stoffe zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe gezählt. Genauer gesagt sind es die als Isoflavone und Lignane bezeichneten Substanzen, die in einigen Hülsenfrüchten und Getreidearten häufig vorkommen.

Die traditionelle japanische und chinesische Küche ist fettarm, ballaststoffhaltig und reich an Isoflavonen. Davon profitieren Frauen und Männer gleichermaßen. Die niedrigere Brustkrebsrate der Japanerinnen und Chinesinnen führten Wissenschaftler auf die Spur der Isoflavone Genistein und Daidzin in der Soja. Bereits ½ Liter Sojatrunk oder 60 g Soja-Produkte täglich ergeben nach Auffassung von Ernährungswissenschaftlern einen ausreichenden Schutz.

Japanische und chinesische Männer erkranken seltener an Prostatakrebs und haben im Alter seltener Prostataschwellungen. Auch dies steht in signifikantem Zusammenhang mit dem Östrogengehalt der Nahrung. Man vermutet ferner, dass Männer weltweit früher sterben, weil ihnen die schützende Wirkung der weiblichen Östrogene fehlen. Deshalb sind eine überwiegend pflanzliche Kost und Supplemente mit Phytoöstrogenen auch die ideale Ergänzung für den Mann. Dies gilt nicht nur im fortgeschrittenen Alter, sondern für alle Lebensabschnitte.

Auch Beschwerden in den Wechseljahren werden von den Isoflavonen günstig beeinflusst. Asiatische Frauen mit hohem Sojakonsum klagen so gut wie nie über Symptome der Menopause. Die in der pflanzlichen Nahrung enthaltenen Phytoöstrogene scheinen ausgleichend auf den sich umstellenden Körper zu wirken. 35 – 40 mg Isoflavone täglich sind eine gute Grundlage für die tägliche Prophylaxe. Da die Wechseljahre und die sie begleitenden hormonellen Umstellungen keine Krankheit sind, sondern ein natürlicher Vorgang im Leben jeder Frau, sollte man nicht zu Östrogen-Präparaten mit synthetischen Hormonen greifen.

Eine Ernährungsumstellung - eventuell die vorbeugende Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel - ist in der Regel ausreichend zur Deckung des Bedarfs an pflanzlichen Hormonen.

phytoöstrogene
phytosterine


Home

sekundäre Pflanzenstoffe


Phytoöstrogene:

Was sind Phytoöstrogene?

Phytoöstrogene in der Nahrung

phytoöstrogenhaltige Pflanzen

Soja-Isoflavone

Wechseljahre - Zeit der Veränderungen

Wechseljahre - erst das Progesteron, dann die Östrogene

Phytohormone ohne Risiko


Phytosterine:

Phytosterine

Wirkung der Phytosterine

Phytosterine in Margarine


Feedback  - Ihr Kommentar

top

© 2003 Fördergesellschaft für gesunde Lebensführung